Bild des Elementes mit der Inventarnummer P 0272
 nicht ausgestellt
Freier Zugang – Rechte vorbehalten
Material und Technik
Abmessungen
B: 94,5 cm H: 99 cm T: 85,5 cm
Datierung
Inventarnummer
P 0272
Schlagworte
Erwin Heerich studierte an der Kunstakademie Düsseldorf in der Bildhauerklasse von Ewald Mataré. Lehraufträge führten Heerich zunächst ans Seminar für werktätige Erziehung in Düsseldorf (1961–1969). Im Anschluss wurde der ehemalige Student als Professor an die Kunstakademie Düsseldorf berufen (1969–1988). Dort bekleidete er bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für „Grafische Künste – Künstlerisches Lehramt“.

Erwin Heerichs Plastiken sind aus brauner Pappe hergestellt – einem Material, das wenig wertvoll erscheint, das alltäglich und vergänglich wirkt. Das Objekt gewinnt nicht durch seine materielle Kostbarkeit und Dauerhaftigkeit, sondern allein durch die Idee und die Komposition. Die Realisierung lässt sich durch das anspruchslose Material jederzeit wiederholen, doch zählt hier nicht der Aspekt der Massenproduktion, sondern der Nachweis größerer Dauerhaftigkeit der Idee gegenüber dem Material. Würfel und Quader sind die wesentlichen Grundfiguren im Werk Heerichs. Sie werden vielfältig variiert und streng nach Gesetzmäßigkeiten von Reihung, Proportion, des Seriellen und Parallelen abgewandelt. Gelegentlich kommt es zu Assoziationen an Treppen, Portalen, Säulen und ähnlichem, wodurch das verhältnismäßig kleine Objekt eine imaginäre Vergrößerung erlebt. 1968 ist Heerich mit zehn Kartonplastiken auf der 4. documenta vertreten.
Auch wenn sie nicht als Modelle zu verstehen sind, setzt der Bildhauer seine streng geometrischen skulpturalen und zeichnerischen Werke teilweise ins Architektonische um. Die Bauten auf der Museumsinsel Hombroich bei Neuss gehen auf Planungen von Erwin Heerich zurück.
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Signatur, Bezeichnung
unbezeichnet
Bildrechte
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Erwerbungsgeschichte

1968-heute: Von der Heydt-Museum, Wuppertal; Ankauf von der Galerie Schmela, Düsseldorf (Stand: 16.12.2022)

Reproduktion und Creditline
Creditline
Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal