Material und Technik
Abmessungen
Objektmaß H: 89,5 cm B: 25,5 cm T: 18 cm
Datierung
Inventarnummer
P 0257
Die Bildhauerin und Malerin Gerlinde Beck stellte 1962 ihre Serie der „Stelen“ in der Galerie Parnass in Wuppertal aus. So auch die Arbeit „Doppelstele Nr. II“ aus der Sammlung des Von der Heydt-Museums, die in dem Zusammenhang angeschafft wurde. Beck war eine der wenigen weiblichen Bildhauerinnen der Zeit. Spielen und Konstruieren mit einfachen Elementen des Raumes und geometrischen Formen bilden den Kern ihrer Arbeit. Die „Stelen“ sind frühe Arbeiten der Künstlerin. Später wurde sie vor allem bekannt durch ihre Klangskulpturen im öffentlichen Raum. In ihrer Konstruktion spielt sie mit den Grenzen des Gleichgewichts. Aufeinandergetürmte Kuben unterschiedlichen Volumens erzeugen eine Spannung, die nie stabilisiert wirkt. Mit ihren gestapelten Formen bewegt Gerlinde Beck sich auf der Grenze zwischen dem Figurativen und dem Gegenstandslosen. Zwar sind in ihren Stelen keine menschlichen Züge mehr erkennbar, Proportionen und Maßeinheiten entspringen jedoch der Beschäftigung mit ihrem eigenen Körper. Wo die aufeinandergetürmten Kuben zu stürzen drohen, kann auch ein Balancieren des eigenen Körpers wahrgenommen werden.
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Signatur, Bezeichnung
unbezeichnet
Bildrechte
© Gerlinde-Beck-Stiftung, Schloss Dätzingen, Grafenau
Erwerbungsgeschichte

1964-heute: Von der Heydt-Museum, Wuppertal; Ankauf von der Galerie Parnass, Wuppertal (Stand: 16.12.2022)

Reproduktion und Creditline
Creditline
Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal