Material und Technik
Abmessungen
Motivmaß H: 196 cm B: 130 cm
Datierung
Inventarnummer
KMV 1967-68/1
Victor Vasarely, 1908 in Ungarn geboren, studiert unter anderem am Budapester Bauhaus, bevor er 1930 nach Frankreich übersiedelt. Er ist bereits ein bekannter Werbegrafiker, der nebenbei eigene freie Arbeiten betreibt, als er sich schließlich 1944 ganz der Malerei zuwendet. Während seiner Übergangs- und Experimentierphase in den 40er Jahren, beschäftigt er sich eine Zeitlang mit informeller Malerei. Sein „kinetisch-abstrakter" Stil beginnt 1951, wobei seine Bilder mit den Jahren immer farbiger werden. Vasarely geht es nicht mehr darum, kontrastierende geometrische Formen innerhalb einer asymmetrischen Komposition ins Gleichgewicht zu bringen, wie dies noch bei Moholy-Nagy oder Dexel in den 20er und 30er Jahren der Fall war. Vielmehr will er eine völlig neuartige optische Wirkung erzielen. Ein wesentliches Merkmal seiner Werke ist die bewusste Durchbrechung des Flächencharakters eines Bildes durch die Erzeugung von Plastizität und Räumlichkeit ohne Anwendung perspektivischer Konstruktionsmittel. Bei „Cassiopée" stellt er zunächst ein regelmäßiges Raster aus schwarzen Rundformen auf weißem Grund dar. Den oberen Bildrand beherrschen ein violettes Quadrat und ein angeschnittener schwarzer Kreis. Am unteren Rand erkennt man ein violettes Dreieck. Erst bei exakter Betrachtung ergeben sich weitere geometrische Bezüge. Der Bildzusammenhang erschließt sich erst aus der intensiven Betrachtung. Der Sehvorgang ist zu einem zentralen Teil der Kunst geworden. Mit seinen Bildern ist Vasarely Vorreiter und wichtigster Vertreter der „Optical Art."
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Signatur, Bezeichnung
u.: Vasarely
a. d. RS: Vasarely »Cassiopée« 1957 195 x 130
Bildrechte
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Erwerbungsgeschichte

[...]-1968: Galerie René / Mayer, Krefeld I 1968-heute: Kunst- und Museumsverein im Von der Heydt-Museum Wuppertal; Ankauf von der Galerie René / Mayer, Krefeld, 1968 (Stand: 19.06.2023)

Reproduktion und Creditline
Creditline
Kunst- und Museumsverein im Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal