Bild vom 3.6.1955
Material und Technik
Museum
Abmessungen
B: 70 cm H: 55 cm
Datierung
Inventarnummer
KMV 1955-56/3
Schlagworte
Karl Otto Götz zählte zu den Hauptvertretern des deutschen Informel. Götz veröffentlichte ab 1936 erste abstrakte Arbeiten und experimentierte mit Film und Photographie. Unter dem Nationalsozialismus hatte er Mal- und Ausstellungsverbot, malte aber heimlich weiter. Seit 1952 ersetzte er mittels einer speziellen Rakeltechnik die anfangs festen Formen in seinen Bildern durch eine dynamische Handschrift. In schnellen Arbeitsgängen wird mit dem Pinsel dunkle Farbe auf einen hellen Malgrund aufgetragen und anschließend mit einem Rakel - ähnlich wie mit einem Spachtel - teilweise wieder abgetragen. Götz erfuhr mit solchen Arbeiten schon früh internationale Anerkennung, so etwa auf der documenta II in Kassel 1959. Während seiner zwei Jahrzehnte dauernden Lehrtätigkeit an der Düsseldorfer Kunstakadamie wirkte Götz ab 1959 prägend auf so unterschiedliche Künstlertypen wie HA Schult, Sigmar Polke und Gerhard Richter. K. O. Götz war ein sehr souveräner und freigeistiger Lehrer; eines seiner Credos lautete: "Man kann aus allem Kunst machen."
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Signatur, Bezeichnung
u. l.: K.O.Götz
a. d. RS: K.O.Götz 3.6.1955
a. d. RS: K.O.Götz 3.6.1955
Bildrechte
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Erwerbungsgeschichte
1956-heute: Kunst- und Museumsverein im Von der Heydt-Museum Wuppertal; Ankauf vom Frankfurter Kunstkabinett, Frankfurt a. M. (Stand: 18.01.2024)
Reproduktion und Creditline
Creditline
Kunst- und Museumsverein im Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal