Emanzipation. Erster Versuch

Material und Technik
Abmessungen
Motivmaß H: 305 cm B: 245 cm
Datierung
Inventarnummer
G 1856
1978 reiste Klaus Rinke erstmals nach Australien und lernte dabei die Kunst der Ureinwohner kennen. 1980 siedelte er sich in der Nähe des Neandertals bei Düsseldorf an. Der Menschenart, die in diesem Tal entdeckt wurde, fühlt er sich besonders verbunden: „Der Neandertaler, mit dem bin ich verwandt, das ist der erste Künstler gewesen“. Aber schon Jahre vor diesen Berührungen mit Urformen der Kunst schuf er „präembryonale Erinnerungen“ an menschliche Formen im Schwarz des Weltalls. Zwischen 1960-64 lebte Rinke in Frankreich, u. a. in Reims, wo er „Emanzipation. Erster Versuch“ zeugte. Das Werk, das drei, wahrscheinlich eine weiblich-mütterliche zwischen zwei männlichen Gestalten zeigt, die sich aneinander schmiegen, hat er 1984 für eine Ausstellung im Neandertal-Museum überarbeitet. Die Graphitarbeit auf amerikanischem Segeltuch beeindruckt durch die je nach Lichteinfall und Perspektive wechselnden Nuancen dieses besonderen Materials. Von 1974-2004 hatte Rinke die Professur für Bildhauerei an der Kunstaka-demie Düsseldorf inne. 1980 gründete er ein „Zentrum für Kontemplation“ in Haan.
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Signatur, Bezeichnung
u. l.: K R - 64 / Reims
u. r.: K R - 84
Bildrechte
© Klaus Rinke
Reproduktion und Creditline
Creditline
Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal