Leben und Werk des Künstlers ist von Extremen geprägt. Zunächst absolviert er eine Ausbildung zum Zeichenlehrer. Von 1946-1976 ist er bei der niederländischen Staatspost tätig und wird in den Beamtendienst übernommen. Neben der Berufstätigkeit entstehen künstlerische Arbeiten in der Freizeit. Von der deutschen Gruppe ZERO angeregt, gehört er 1960 zu den Mitbegründern der niederländischen Gruppe „Nul". In dieser Zeit entstehen seine seriellen Rasterreliefs; gitterartige Systeme mit identischen Raumvertiefungen der Einzelelemente. Das strenge Gleichmaß vermittelt durch die Wechselwirkung von Hell und Dunkel optische Reize, da sich je nach Lichtintensität und Standort des Betrachtenden die Erscheinung des Reliefs verändert. „ZERO bedeutet an erster Stelle eine neue Auffassung von der Realität, wobei die individuelle Rolle des Künstlers auf ein Minimum beschränkt ist… Aufeinanderfolge eines Motivs, eines Dings, eines Objekts, eines Teils der isolierten Realität durch Wiederholung impliziert, außer Rhythmus und Zeit, gleichzeitig wegen der Wiederholung, eine Suggestion von Abwesenheit von Zeit, von Zeitlosigkeit. Dieser Antithese als Folge der 'Reihungen' ist, trotz der Monotonie, die größtmögliche Spannung zu eigen. ZERO will darauf nicht an erster Stelle die Aufmerksamkeit lenken, aber akzeptiert sie als grundlegendes Element der Wirklichkeit" (Schoonhoven 1964)