Italienerin (Bildnis Elisabeth Reitler)

Material und Technik
Abmessungen
Motivmaß H: 65 cm B: 54 cm
Datierung
Inventarnummer
G 1486
Hinter der "Italienerin" verbirgt sich Frau Elisabeth Reitler aus Wien, die zum Freundeskreis von Karl Kraus gehörte. Sie förderte den künstlerischen Werdegang des jungen Kokoschka. Kokoschka war in Wien für den Architekten und Kunstgewerbler Josef Hoffmann, Gründer der Wiener Werkstätten, tätig und veröffentlichte in dieser Zeit seine expressionistischen Dichtungen. 1910 wurde er Mitarbeiter von Herwarth Walden in Berlin, dessen neugegründete Zeitschrift "Der Sturm" führendes Organ des Expressionismus wurde. Wie bei den meisten frühen Porträts des Malers handelt es sich bei der "Italienerin" um ein Halbfigurenbild, das mit den angewinkelten Armen in Hüfthöhe abschließt. Der schmale Korpus, die stark abfallenden Schultern, die fahlen, sehr dünn und durchscheinend aufgetragenen Farben lassen schwelende Spannungen erkennen. Der leicht verkniffene Gesichtsausdruck und die leere Gestik umreißen die Persönlichkeit und spiegeln die psychische Befindlichkeit der Dargestellten.
Mehr zu diesem Werk
Signatur, Bezeichnung
l.: O K
a. d. RS Stempel: 15 F
in Bleistift: [unleserlich]

Klebezettel auf Keilrahmen:
Artist: Oskar Kokoschka, Vienne Portrait of an Italian Lady 1910
Owner: Adolf Loos, Vienna
Bildrechte
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024; Fondation Oskar Kokoschka
Reproduktion und Creditline
Creditline
Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal