Material und Technik
Museum
Abmessungen
B: 74,5 cm H: 89 cm T: 11,5 cm
Datierung
Inventarnummer
KMV 2024/26
Schlagworte
Bei „A Blume“ wird ein aufgeschnittener Gummireifen zu einem Rahmen in einem Rahmen, der nichts weiter einrahmt als die Wand, auf der das Werk hängt. Auch hier macht Erinna König Raum sichtbar, der hinter einem klassischen Gemälde mit gerahmter Leinwand verschwunden wäre und stattdessen von ihr zum Teil des Kunstwerks erklärt wird. Der goldene Rahmen mit Samt erinnert dabei an den eines edlen historischen Porträts. Wieder spielt König mit der Rahmung von Alltagsobjekten, gefunden und durch malerische oder bildhauerische Methoden zu Kunstwerken umgewandelt. Königs Werke sind zunächst skulptural. Man denkt an Bildhauerei. Die Arbeit mit dem vorgefundenen Gegenstand resultiert stets in einem dreidimensionalen Ergebnis.
„Ich bin keine Bildhauerin. Ich würde mich als Bildende Künstlerin bezeichnen und auch weitestgehend als Malerin, aber auch da könnte man sofort schon wieder Einspruch erheben. Den Ausdruck Objektkünstlerin habe ich auch nicht gerne.“ (Erinna König 2020)
Neben den künstlerischen und formalen Aspekten steckt zudem eine politische Ebene im Werk „A Blume“ von 1986: Laut Aussage einer Freundin Königs nahm die Künstlerin durch den Autoreifen auch Bezug auf eine in den 1980er Jahren während der Apartheid in Südafrika praktizierte Hinrichtungsmethode. Mit diesem Wissen um den Gewaltkontext erhält die schwarze Blume eine düstere Aussage und wird zu einem politischen Kunstwerk.
„Ich bin keine Bildhauerin. Ich würde mich als Bildende Künstlerin bezeichnen und auch weitestgehend als Malerin, aber auch da könnte man sofort schon wieder Einspruch erheben. Den Ausdruck Objektkünstlerin habe ich auch nicht gerne.“ (Erinna König 2020)
Neben den künstlerischen und formalen Aspekten steckt zudem eine politische Ebene im Werk „A Blume“ von 1986: Laut Aussage einer Freundin Königs nahm die Künstlerin durch den Autoreifen auch Bezug auf eine in den 1980er Jahren während der Apartheid in Südafrika praktizierte Hinrichtungsmethode. Mit diesem Wissen um den Gewaltkontext erhält die schwarze Blume eine düstere Aussage und wird zu einem politischen Kunstwerk.
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Bildrechte
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Reproduktion und Creditline
Creditline
Kunst- und Museumsverein im Von der Heydt-Museum, Foto: Henning Krause