Bild des Elementes mit der Inventarnummer G 1197
 ausgestellt
Freier Zugang – Rechte vorbehalten
Material und Technik
Abmessungen
B: 113,5 cm H: 118 cm
Datierung
Inventarnummer
G 1197
Schlagworte
Akkordeon     Cello     Figurendarstellung <Gemälde>     Französische Kunst     Hut     Mann     Musiker     Musikinstrument     Personengruppe     Sitzender     Stuhl     Tuba    
Das Schaffen von Fernand Léger (1881-1955) ist durch eine große stilistische Vielfalt gekennzeichnet. Von einer kurzen spätimpressionistischen Phase gelangte er schnell zum Kubismus, zum Konstruktivismus, mit Abstechern in die abstrakte Kunst, und kehrte erst wieder Mitte der zwanziger Jahre zur figuralen Darstellung zurück: „Nach der mechanischen Epoche kam die monumentale, das Massive und die Komposition mit großen Figuren. [...] Ich hatte den menschlichen Körper zertrümmert, also bin ich daran gegangen, ihn wieder zusammenzusetzen, das Gesicht wieder zu finden.“ Bei den Figuren Légers handelt es sich meist um Menschen aus dem einfachen Volk, um Akrobaten, Bauarbeiter, Mechaniker und Musikanten.
Das Wuppertaler Bild „Drei Musikanten“ zeigt ein Trio mit Ziehharmonika, Trompete und Kontrabass. Die drei Männer sind wie für einen Auftritt einheitlich in graue Anzüge mit Hüten und Westen gekleidet. Die voluminösen Körper sind weitgehend aus geometrischen Formen zusammengesetzt und nur eine Schattierung an den Rändern deutet Plastizität an. Jede individuelle Charakterisierung und spontane Regung bleibt ausgeschlossen. Instrumente und menschliche Gestalten sind gleichermaßen flächig aufgefasst und unlösbar zu einer Komposition zusammengefasst, die sich geschlossen vom Hintergrund abhebt.
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Signatur, Bezeichnung
u. r.: 30 F. Léger
Bildrechte
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Erwerbungsgeschichte

[...]-[...]: Sammlung Georges Beauquier, Gif-sur-Yvette | [...]-[...]: Musée National Fernand Léger, Biot | [...]-[...]: Galerie Louise Leiris, Paris | [...]-1967: Galerie Michael Hertz, Bremen | 1967-heute: Von der Heydt-Museum, Wuppertal; Ankauf mit Mitteln der Von der Heydt-Stiftung und einem Zuschuss des Westdeutschen Rundfunks von der Galerie Michael Hertz, Bremen (Stand: 15.08.2023)

Reproduktion und Creditline
Creditline
Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal