Bild des Elementes mit der Inventarnummer G 1168
 ausgestellt
Freier Zugang – Rechte vorbehalten

Raumkonzept, rot mit Steinen

Material und Technik
Abmessungen
B: 80 cm H: 65 cm
Datierung
Inventarnummer
G 1168
Schlagworte
Farbe     Gegenstandsfrei <Gemälde>     Geometrie     Italienische Kunst     Loch     Rechteck     Rot     ZERO    
Als Sohn italienischer Eltern in Argentinien geboren, kehrt Lucio Fontana 1927 nach
Italien zurück und beginnt in Mailand an der Akademie Brera Bildhauerei zu studieren. Seine abstrakten Arbeiten der dreißiger Jahre stehen unter dem Einfluss der Gruppe „Abstraction-Création“, einer Pariser Künstlergemeinschaft, zu denen Antoine Pevsner, Theo van Doesburg, Naum Gabo, Jean Arp, Otto Freundlich und andere gehören. Während des Zweiten Weltkriegs lebt er wieder in Argentinien, wo er 1946 das „Manifesto blanco" (Weißes Manifest) veröffentlicht, dem weitere folgen werden. Sämtliche seit 1949 entstehenden Werke werden von Fontana stereotyp „Concetto Spaziale" betitelt. „Concetto" bedeutet Vorstellung, Gedanke, Idee und dient Fontana zur Beschreibung seiner radikalen künstlerischen Idee von der bildnerischen Gestaltung der Raumdimension. „Notwendig ist eine Veränderung von Inhalt und Form... Wir brauchen eine umfassendere Kunst, die den Bedürfnissen des neuen Geistes entspricht." (Zweites Manifest des Spazialismo, 1948) Ohne das Staffeleibild aufzugeben, löst sich der Künstler von der akademischen Tradition und entwickelt konsequent seine Vorstellungen von einem Raumkonzept. Plastische Auflagen, Perforierungen und Schnitte strukturieren die Fläche und visualisieren Fontanas Absicht, die Unendlichkeit des Raums sichtbar zu machen, ohne illusionistische Darstellungsformen zu gebrauchen.
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Signatur, Bezeichnung
a. d. RS: L. Fontana "1954"
Bildrechte
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024; Lucio Fontana by SIAE
Erwerbungsgeschichte

[...]-1965: Galerie Aenne Abels, Köln | 1965-heute: Von der Heydt-Museum, Wuppertal; Ankauf von der Galerie Aenne Abels (Stand: 16.12.2022)

Reproduktion und Creditline
Creditline
Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal