Bild des Elementes mit der Inventarnummer G 1121
 ausgestellt
Freier Zugang – Rechte vorbehalten

Zwei Frauen mit Stillleben

Material und Technik
Abmessungen
B: 92 cm H: 73 cm
Datierung
Inventarnummer
G 1121
Schlagworte
Hatten die Futuristen den Kubismus noch dazu verwandt, die modernen Fortbewegungsmittel und die Schönheit der Geschwindigkeit besser umzusetzen, betrachtete Fernand Léger (1881-1955) die kubistischen Formuntersuchungen als grundlegende Vorarbeit zu einer Kunst, „die so reich ist, wie diejenige der größten vergangenen Epochen; mit derselben Tendenz zu großen Dimensionen“. Die Experimente mit den „Contrastes de formes“ von 1913 führten ihn schließlich zu monumentalen Kompositionen mit der Tendenz zur Abstraktion.
Die „Zwei Frauen mit Stillleben“ aus demselben Jahr führen vor, wie abstrakte Bildelemente mit figuralen Motiven in ein harmonisches Gleichgewicht gebracht werden. Die ineinander verschränkten Körper der liegenden und der stehenden Frau beherrschen die Horizontale und die Vertikale des Bildes. Ihre kolossalen Körper unterscheiden sich nur durch die Modellierung in Grautönen von den geometrischen Elementen, die gerüstartig den Hintergrund bilden. Die Farben sind reduziert auf Schwarz und Weiß, deren Strenge von gelben Flächen gemildert wird. Aus dem Stillleben auf dem kleinen Tablett leuchten zart-rote Geschirrformen hervor, die mit Gläsern und einem Buch zu einer dichten Komposition zusammengeschlossen sind. Das Bild ist eine Vorarbeit zum „Grand déjeuner“ von 1921 im Museum of Modern Art.
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Signatur, Bezeichnung
u. r.: F. Léger 20
a. d. RS: Les deux femmes et la nature morte 2 eme Etat F. Léger 20
Bildrechte
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Erwerbungsgeschichte

[...]-[...]: Paul Rosenberg & Co, New York | [...]-1964: Galerie Beyeler, Basel | 1964-heute: Von der Heydt-Museum, Wuppertal; Ankauf mit Unterstützung des Kunst- und Museumsvereins und des Landes Nordrhein-Westfalen von der Galerie Beyeler, Basel (Stand: 15.08.2023)

Reproduktion und Creditline
Creditline
Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal