Material und Technik
Abmessungen
Motivmaß H: 79 cm B: 69 cm
Datierung
Inventarnummer
G 0964
Nach der Auseinandersetzung mit dem russischen Konstruktivismus, vor allem mit Kasimir Malewitsch und El Lissitzky, beschäftigte sich der gebürtige Ungar Lázló Moholy-Nagy seit 1921 mit der Wiedergabe des Lichts und der Wirkung von Farben. 1923 wurde er an das Bauhaus berufen, wo er die Metallwerkstatt und den Vorkurs leitete. Im selben Jahr experimentierte er in dem Wuppertaler Bild „QXX“ mit streng horizontalen und vertikalen Formen von kontrastierender Farbigkeit. Mit Hilfe einer durchdachten Komposition mit einander überlagernden, einfachen geometrischen Formen wie Scheibe, Rechteck und Linien in einer auf zwei Grundfarben sowie Weiß und Schwarz reduzierten Farbpalette schuf er eine ausgewogene Balance und entwickelte eine Harmonie, die nach seinen Worten nicht nur den Verstand, sondern auch das Gefühl ansprechen sollte: „Es ist meine Überzeugung, dass mathematisch harmonische Formen, exakt ausgeführt, voll von emotionaler Qualität sind und dass sie ein perfektes Gleichgewicht zwischen Gefühl und Intellekt herstellen.“ Für Eduard von der Heydt, der abstrakter Kunst distanziert gegenüber stand, stellte der Erwerb des Bildes von Moholy-Nagy eine Ausnahme dar.
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Signatur, Bezeichnung
a. d. RS: Moholy-Nagy QXX
Reproduktion und Creditline
Creditline
Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal