Material und Technik
Museum
Abmessungen
B: 54 cm H: 73 cm
Datierung
Inventarnummer
G 0881
Für Odilon Redon, einem der Hauptvertreter der symbolistischen Malerei, lag die wahre Kunst in einer Wirklichkeit, die nicht beobachtet, sondern empfunden werden musste. Ursprünglich zum Radierer ausgebildet, arbeitete er bis kurz vor die Jahrhundertwende ausschließlich mit graphischen Techniken. Bekannt wurde er durch seine von literarischen Vorlagen von Edgar Allen Poe, Gustave Flaubert und Charles Baudelaire inspirierten Graphikzyklen und großformatigen Pastellen, von denen das geheimnisvolle „Frauenprofil in Spitzbogen“ als Schenkung Eduard von der Heydts ebenfalls Eingang in die Sammlung des Von der Heydt-Museums fand.
Nachdem er fast zwei Jahrzehnte lang in Schwarz-Weiß gearbeitet hatte, erwies er sich mit seinen farbintensiven Pastellen und Gemälden nun auch als begabter Kolorist, der außer mythologischen Themen vor allem dekorative Blumenstillleben malte. In diesen Blumenbildern der späten Jahre kam Redon dem anfänglichen Ziel seines Kunstschaffens aber wieder näher und entwarf Stillleben, die einer magischen Erscheinung gleich, sanft aus dem warmen, rötlich schimmernden Hintergrund auftauchen. Selbst solch klar identifizierbare Blumen wie Klatschmohn, Kornblumen und Stiefmütterchen neigen dazu, als phantasievolle Neuschöpfungen in juwelenartigen Farbflecken zu erscheinen.
Nachdem er fast zwei Jahrzehnte lang in Schwarz-Weiß gearbeitet hatte, erwies er sich mit seinen farbintensiven Pastellen und Gemälden nun auch als begabter Kolorist, der außer mythologischen Themen vor allem dekorative Blumenstillleben malte. In diesen Blumenbildern der späten Jahre kam Redon dem anfänglichen Ziel seines Kunstschaffens aber wieder näher und entwarf Stillleben, die einer magischen Erscheinung gleich, sanft aus dem warmen, rötlich schimmernden Hintergrund auftauchen. Selbst solch klar identifizierbare Blumen wie Klatschmohn, Kornblumen und Stiefmütterchen neigen dazu, als phantasievolle Neuschöpfungen in juwelenartigen Farbflecken zu erscheinen.
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Signatur, Bezeichnung
u. l.: Odilon Redon
Erwerbungsgeschichte
[...]-[...]: Eisenlöffel, Amsterdam I vermutl. 1920er/spätestens 1933-1957: Eduard Freiherr von der Heydt (1882-1964), Ascona I 1957-heute: Städtisches Museum; seit 1961: Von der Heydt-Museum, Wuppertal; Schenkung von Eduard Freiherr von der Heydt, Ascona (Stand: 09.08.2024)
Reproduktion und Creditline
Creditline
Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal