Material und Technik
Museum
Abmessungen
B: 45 cm H: 33 cm
Datierung
Inventarnummer
G 0678
Nach Jahren des unsteten Wanderlebens waren Wassily Kandinsky (1866-1944) und Gabriele Münter 1908 nach Bayern zurückgekehrt und hatten sich im Münchner Künstlerviertel Schwabing niedergelassen. Die gemeinsame Arbeit im oberbayerischen Alpenland, vor allem in Murnau, zu der sich auch Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin gesellten, bedeutete besonders für Kandinsky und Münter die Befreiung aus einem Zustand jahrelangen Experimentierens und zugleich den entscheidenden Durchbruch zu eigenen künstlerischen Ausdrucksmitteln.
Die Sommermonate verbrachten sie meist in Murnau am Staffelsee, in dessen Umgebung auch die „Dorfkirche in Riegsee“ entstanden sein dürfte. Die großzügigen Flächen der sonnengelben Kirche und das kräftige Blau des Himmels treten mit den lebhaften Partien der grünen Bäume und des orangefarbenen Kirchhügels in ein reizvolles Wechselspiel. Kandinsky ordnet die Farben hier noch weitgehend gemäß dem Naturvorbild zu, auch wenn sich im streifenartig angelegten Himmel mit weißen Wolkenbändern ein dekoratives Element verrät. Er nannte diese frühen Murnauer Landschaften auch „Impressionen“, denn ihr Ursprung war der unmittelbare Eindruck der Natur.
Die Sommermonate verbrachten sie meist in Murnau am Staffelsee, in dessen Umgebung auch die „Dorfkirche in Riegsee“ entstanden sein dürfte. Die großzügigen Flächen der sonnengelben Kirche und das kräftige Blau des Himmels treten mit den lebhaften Partien der grünen Bäume und des orangefarbenen Kirchhügels in ein reizvolles Wechselspiel. Kandinsky ordnet die Farben hier noch weitgehend gemäß dem Naturvorbild zu, auch wenn sich im streifenartig angelegten Himmel mit weißen Wolkenbändern ein dekoratives Element verrät. Er nannte diese frühen Murnauer Landschaften auch „Impressionen“, denn ihr Ursprung war der unmittelbare Eindruck der Natur.
Mehr zu diesem Werk
Signatur, Bezeichnung
u. r.: Kandinsky
Erwerbungsgeschichte
[...]-1952: Eduard Freiherr von der Heydt (1882-1964), Ascona | 1952-heute: Städtisches Museum; seit 1961: Von der Heydt-Museum, Wuppertal; Schenkung von Eduard Freiherr von der Heydt (Stand: 16.12.2022)
Reproduktion und Creditline
Creditline
Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal