Material und Technik
Abmessungen
Motivmaß H: 110 cm B: 77 cm
Datierung
um 1830
Inventarnummer
G 0667
1828 konnte Carl Blechen (1798-1840) seinen lang gehegten Wunsch, nach Italien zu reisen, verwirklichen. Zunächst hielt er sich für einige Zeit in Rom und an verschiedenen Orten der Campagna auf. Dabei interessierten ihn weniger die klassischen Altertümer, als vielmehr die auf dem Land gelegenen Villen, die Klöster und herrschaftlichen Gärten. Wie viele andere Künstler seiner Zeit unternahm er auch einen Ausflug ins achtzig Kilometer östlich im Aniotal gelegene Subiaco: „[...] dann machten wir eine Reise zu Esel nach Subiaco, wo wir in einem Hause recht freundlich empfangen wurden. Wir machten dann mit einem Führer den Weg nach dem Kloster St. Scolastica. Wir nahmen einige Interieurs auf und auch einige Sachen außerhalb des Klosters.“ Die Eindrücke des hoch über dem Tal gelegenen und den Formen der Berge sich anpassenden Klosters hat Blechen in zwei Gemälden in Karlsruhe und in Wuppertal verarbeitet. Die größere der beiden Fassungen im Von der Heydt-Museum entstand nach einer vor Ort angefertigten Skizze in Berlin. Sie besticht durch das ungewöhnlich schmale Hochformat mit einem in die Tiefe führenden Weg, der den Blick steil nach oben zieht. Dort erscheint das in warmes Licht getauchte Kloster wie eine Vision.
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Signatur, Bezeichnung
unbezeichnet
Erwerbungsgeschichte

[...]-[...]: Galerie Carl Nicolai, Berlin | [...]-1952: Eduard Freiherr von der Heydt (1882-1964), Ascona | 1952-heute: Städtisches Museum; seit 1961: Von der Heydt-Museum, Wuppertal; Schenkung von Eduard Freiherr von der Heydt, Ascona (Stand: 23.01.2023)

Reproduktion und Creditline
Creditline
Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal