Bild des Elementes mit der Inventarnummer A 1951/7
 nicht ausgestellt
Freier Zugang – Rechte vorbehalten
Material und Technik
Abmessungen
B: 266,5 cm H: 72,5 cm T: 5,5 cm
Datierung
Inventarnummer
A 1951/7
Schlagworte
Die großformatige Stickerei zeigt auf fast 2,5 m Länge die Reise Ernst Ludwig Kirchners nach Davos in die Schweiz. Die Reise beginnt von links nach rechts mit der Eisenbanh, die mit qualmender Lok gerade in einen Bergtunnel fährt. Die Figur eines Bauern, der sich auf einen Stock stützt und über das Tal schaut, leitet den Blick der Betrachtenden auf die Davoser Landschaft und die Gemeinde Frauenkirch mit Kirche im Zentrum des Wandteppichs. Daneben verläuft ein dunkelgelber Weg den Berg hinaus zur Stafelalp. Dem Bauer gegenüber stehen zwei Männer an einer Staffelei, wobei es sich um eine Selbstdarstellung Kirchners mit Pinsel und wahrscheinlich um seinen Malerfreund Jan Wiegers (1893-1959) aus den Niederlanden handelt. Kirchner malt gerade badende Frauenakte, die sich im Sutzibach neben der Leinwand vergnügen. Auf der Panorama-Darstellung können neben landschaftlichen und landwirtschaftlichen Szenen demnach auch persönliche Motive erkannt werden, wie auch den streunernden Kater Bobby.
Laut Quellen, Tagebucheinträgen und Briefen hat Ernst Ludwig Kirchner selbst ab 1923 den Entwurf des großen Wandteppichs auf den Stramin gezeichnet und die Farben bestimmt. Erna Schilling stickte den Teppich seit ca. 1924 und vollendete ihn 1927.
Erwerbungsgeschichte

12.10.1951-heute: Städtisches Museum; seit 1961: Von der Heydt-Museum, Wuppertal; Ankauf von der Galerie Günther Franke, München (Stand: 21.08.2024)

Reproduktion und Creditline
Creditline
Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal