Blumenstillleben (Kalla und Flieder mit Bronzefigur)
Material und Technik
Museum
Abmessungen
B: 125 cm H: 120 cm
Datierung
Inventarnummer
G 0228
Das Blumenstillleben „Kalla und Flieder mit Bronzefigur“ ist ein eindrucksvolles Zeugnis aus dem Spätwerk von Lovis Corinth. Temperamentvoll, fast schon dramatisch aufgetragene, leuchtende Farben, durchsetzt mit sehr viel Schwarz, versetzen die Oberfläche des Bildes in Bewegung. Die bauchige Meißner Vase mit einer roten Amaryllis in der Mitte, Kalla und Flieder, der Blumenkorb, die kleine Vase mit Maiglöckchen und die Bücher auf der roten Tischdecke lösen sich in einigen Partien in eine freie Farbkombination auf. Nur noch wenige Gegenstände wie die dunkle Bronzefigur einer Wasserträgerin behaupten sich als feste Form in dem Strudel bewegter Farbgebung.
Das durch kühne Farbkontraste bestechende Wuppertaler Stillleben gehört zu einer Serie von Blumenarrangements aus den frühen zwanziger Jahren, die Corinth meist aus den Lieblingsblumen seiner Frau Charlotte, Amaryllis und Flieder, komponierte. Sie alle kennzeichnet eine farbgetränkte und schnelle, skizzenhafte Malweise. Mit pastosen Pinselzügen fixierte er die einzelnen Blüten; ihre Binnenstruktur ließ er meist nur angedeutet. In einigen Bereichen löste er sich völlig von der Beschreibung der Motive. Corinth ging aber immer vom Gegenständlichen aus, machte es bis zum Ende seines Schaffens zum Thema seiner Bilder.
Das durch kühne Farbkontraste bestechende Wuppertaler Stillleben gehört zu einer Serie von Blumenarrangements aus den frühen zwanziger Jahren, die Corinth meist aus den Lieblingsblumen seiner Frau Charlotte, Amaryllis und Flieder, komponierte. Sie alle kennzeichnet eine farbgetränkte und schnelle, skizzenhafte Malweise. Mit pastosen Pinselzügen fixierte er die einzelnen Blüten; ihre Binnenstruktur ließ er meist nur angedeutet. In einigen Bereichen löste er sich völlig von der Beschreibung der Motive. Corinth ging aber immer vom Gegenständlichen aus, machte es bis zum Ende seines Schaffens zum Thema seiner Bilder.
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Signatur, Bezeichnung
o. r.: LOVIS CORINTH. 1920.
Erwerbungsgeschichte
[…]–1922: Henry Bernhard Simms (1861–1922), Hamburg | 1922–[…]: Nachlass Henry Bernhard Simms, Hamburg | 14.11.1930: Paul Cassirer und Hugo Helbing, Berlin, Auktion, Los 28, mit Abb., unverkauft zurück | […]–[…]: Carl Nicolai, Bad Kohlgrub | […]–[…]: Herbert von Dirksen (1882–1955), Bergen/Bayern u. a. | […]–1950: Galerie Abels, Köln | 1950–heute: Städtisches Museum; seit 1961: Von der Heydt-Museum, Wuppertal; Ankauf von der Galerie Abels, Köln (Stand: 07.06.2024)
Reproduktion und Creditline
Creditline
Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal