Material und Technik
Abmessungen
Blattmaß H: 12,7 cm B: 17,8 cm
Datierung
um 1930
Inventarnummer
F 0388
Der promovierte Jurist Erich Salomon, 1886 in Berlin als Kind einer wohlhabenden jüdischen Familie geboren, studierte zunächst Zoologie und Ingenieurwesen, anschließend Jura in Berlin und München. Im ersten Weltkrieg leistete er Kriegsdienst und geriet auch in Gefangenschaft. Ab 1926 arbeitete Salomon beim Ullstein Verlag und kam dort mit Fotografie in Kontakt. Zwei Jahre später kommt es zur ersten Fotoveröffentlichung und Salomon arbeitete fortan als freier Fotograf für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen. 1931 veröffentlichte er den Band „Berühmte Zeitgenossen in unbewachten Augenblicken“. 1933 emigrierte er in die Niederlande. 1943 wurde Salomon gefangen genommen. Am 7. Juli 1944 wurde er in Auschwitz ermordet. Sein ältester Sohn rettete sein Werk vor der Vernichtung. Salomon gilt heute als einer der wichtigsten Fotojournalisten seiner Zeit. Seine Fotos illustrieren die politische Welt der Zwischenkriegsjahre. Geschichtsträchtige Augenblicke, zum Beispiel im Reichstag, auf Versammlungen des Völkerbundes oder auf zahlreichen internationalen Konferenzen, fing er ein. Dabei hielt Salomon diese Situationen so fest, dass sie natürlich wirken.
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Signatur, Bezeichnung
a. d. RS Klebezettel: Kunsthaus Lempertz. Köln / Erich Salomon / Berlin 1886 - 1944 Auschwitz / BARON EDUARD VON DER HEYDT, UM 1930 / Kat. Nr. 160 aus Auktion 645
Erwerbungsgeschichte

[...]-1989/90: Kunsthaus Lempertz I 1989/90-heute: Von der Heydt-Museum, Wuppertal; Schenkung vom Kunsthaus Lempertz, Köln (Stand: 20.12.2022)

Reproduktion und Creditline